Rosenkränze...

sr.ignatia

„Seit 20 Jahren fertige ich Rosenkränze an. Mich beeindruckte dieses Handwerk und ich erinnere mich an einige Mitschwestern, die das sehr gut beherrschten. Von ihnen habe ich diese Handfertigkeit 'abgeschaut'. Versilberter Kupferdraht in verschiedenen Stärken, Dreieckmedaillen, Holzperlen, Hartwachsperlen in bunten Farben und verschiedenen Größen, Holzkreuze, so genannte Papstkreuzchen 'verarbeite' ich mit speziellen Zangen.

Bohnen mit dem Monstranzmotiv bekam ich als Geschenk mit dem Hinweis auf eine Legende: Ordensleute wollten in Kriegszeiten eine Monstranz und weitere sakrale Gegenstände vor Raub und Vernichtung in einem Bohnenfeld schützen. Bei der Ernte wurde dann das Monstranzmotiv auf jeder Bohne sichtbar. Die Bohnen muss man so ernten, dass sie noch nicht ganz hart sind, um sie auf den Draht fädeln zu können. Ich pflanze sie jedes Jahr aufs Neue an.

Die Monstranzbohne bringt mich mit dem Herrn in Verbindung, der bei uns ist bis zum Ende der Welt – speziell in der heiligen Eucharistie.

Beim Rosenkranzketteln denke ich auch an die Menschen, welche den Rosenkranz in die Hand bekommen, dass Sie im Glauben wachsen und gestärkt werden.

Ich wähle gerne fünf verschiedene Farben als Symbol für die fünf Kontinente, denn der Rosenkranz soll ja die ganze Welt umspannen.“ Sr. M. Ignatia Kniewasser