Aufbau der Missionsstation

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Ein Konvent braucht ein Haus!

Ein Konvent braucht auch ein Haus. Wir gehen nun daran, in der Nähe der Pfarrkirche Kyengeza eine Missionsstation zu bauen, auf einer Fläche von etwa einem Hektar. Das klingt nicht übel, aber man muss bedenken, dass man hier Selbstversorger sein muss. Derzeit trägt das Land „afrikanische Gesichtszüge“. Um das Gelände abzuschreiten, mussten wir uns mit dem Buschmesser den Weg bahnen.

Clearen

So hatte Sr. M. Elisabeth die Aufgabe, die Leute eines Sonntags nach der Sonntagsmesse einzuladen, beim „Clearen", so wird die Arbeit des Buschrodens bezeichnet, zu helfen. Sie tat es auf humorvolle Weise und die Arbeit wurde zu einer sehr schönen Erfahrung. 3 Samstage rückten ungefähr jeweils 40 Leute mit "enkumbi" = Haue, slusher und panga an. Das sind die einzigen Geräte hier und damit werden sogar Bäume gefällt. Die Leute arbeiteten von 8 - 11 Uhr. Auch die Patres rückten an und Sr. Antonia und Sr. Elisabeth versuchten es ebenfalls mit diesen Geräten. Es ging gar nicht so schlecht. Die Leute freuten sich, dass Patres und Schwestern mit ihnen arbeiteten.

Beginn

Das Bild zeigt die Arbeiter beim Graben der Grundfeste.

Mittwoch, 12. März 2003:

Heute war der Architekt hier. Er hat sich für eine Stelle entschieden, wo am wenigsten Gefälle ist. Es ist hier nicht leicht, einen halbwegs ebenen Platz zu finden. Die Gegend erinnert an das Mühlviertel daheim. Nun wissen wir, wo unser zukünftiges Haus einmal stehen wird. Es wird schön werden. Wir freuen uns sehr darauf. Ach ja, wenn es nur schon stehen würde! Es wird nicht leicht werden. Wir vertrauen dabei sehr auf die Fürsprache und Hilfe des heiligen Josef. Wir werden sie ganz notwendig brauchen.

Sr. Elisbeth und Sr. Antonia

Dachstuhl für das erste Gebäude
Grundsteinlegung

19. Juni 2004:

Ein bemerkenswerter Tag. Es wurde der Grundstein für unser Konventsgebäude gelegt. Eine Marmorplatte, die in die Mauer eingefügt wird. Die Mauern wachsen nun ganz schnell in die Höhe, und bald wird auch dieses Haus ein Dach haben. Auf der Marmorplatte steht: "This stone was laid by His Lordship, Bishop Joseph Mukwaya, of Kiyinda-Mityana Diocese. On June 19, 2004.“ - Bevor die Marmorplatte eingefügt wurde, haben wir einige Reliquien unserer Ordensheiligen in einen Hohlraum gegeben. Bischof Joseph Mukwaya hat diesen Grundstein in einer kleinen Feier gesegnet und mit Hilfe des Vorarbeiters in die Mauer eingefügt.

Sr. Elisabeth

Eröffnung

14. November 2005:

Ein Haus der Hoffnung öffnet seine Tür für viele Menschen. Vor drei Jahren war hier noch undurchdringlicher Busch! Jetzt beten wir Jesus Christus im Allerheiligsten Sakrament an. Die Menschen aus der Umgegung kommen, um mit uns zu beten, zu leben, zu arbeiten, die hl. Messe zu feiern und Freud und Leid mit uns zu teilen.

Festgottesdienst

Ein Fest für Kyengeza. 300 Menschen feierten mit uns. Ein strahlender Tag, als ob sich die ganze Schöpfung mit uns freute. In der unmittelbaren Vorbereitung des Festes boten viele Menschen ihre Hilfe an. Mit Liedern und Tänzen trugen sie zur Verschönerung des Festes bei. Es wurde ein wunderschönes, farbenfrohes, afrikanisches Fest.

Bischof Zziwa leitete den Festgottesdienst gemeinsam mit Altbischof Mukwaya, den Karmelitenpatres und weiteren Priestern. Er sprach von der Präsenz Gottes, die wir verkünden sollen.